Richtlinie gegen moderne Sklaverei
Richtlinie zur Bekämpfung moderner Sklaverei – Richtlinie gegen Sklaverei und Menschenhandel
- Grundsatzerklärung
1.1 Moderne Sklaverei ist ein Verbrechen und eine Verletzung grundlegender Menschenrechte. Sie tritt in verschiedenen Formen auf, wie Sklaverei, Leibeigenschaft, Zwangs- und Pflichtarbeit sowie Menschenhandel. Allen diesen Formen ist gemeinsam, dass eine Person ihrer Freiheit beraubt wird, um sie zum persönlichen oder kommerziellen Vorteil auszubeuten. Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Politik gegenüber moderner Sklaverei und verpflichten uns zu ethischem und integren Handeln in all unseren Geschäftsbeziehungen. Wir implementieren und setzen wirksame Systeme und Kontrollen durch, um sicherzustellen, dass moderne Sklaverei weder in unserem eigenen Unternehmen noch in unseren Lieferketten vorkommt.
1.2 Wir setzen uns für Transparenz in unserem eigenen Unternehmen und in unserem Vorgehen gegen moderne Sklaverei entlang unserer Lieferketten ein, im Einklang mit unseren Offenlegungspflichten gemäß dem Modern Slavery Act 2015. Wir erwarten von all unseren Auftragnehmern, Lieferanten und sonstigen Geschäftspartnern dieselben hohen Standards und schließen daher in unseren Vertragsvergabeverfahren ausdrücklich den Einsatz von Zwangs-, Pflicht- oder Menschenhandelsarbeit sowie die Beschäftigung von Personen, die in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden, unabhängig davon, ob es sich um Erwachsene oder Kinder handelt, aus. Wir erwarten von unseren Lieferanten, dass sie von ihren eigenen Lieferanten dieselben hohen Standards einfordern.
1.3 Diese Richtlinie gilt für alle Personen, die für uns oder in unserem Auftrag in irgendeiner Funktion tätig sind, einschließlich Mitarbeiter aller Ebenen, Direktoren, Führungskräfte, Leiharbeiter, abgeordnete Mitarbeiter, Freiwillige, Praktikanten, Agenten, Auftragnehmer, externe Berater, Vertreter Dritter und Geschäftspartner.
1.4 Diese Richtlinie ist nicht Bestandteil des Arbeitsvertrags eines Mitarbeiters und kann jederzeit von uns geändert werden.
- Verantwortung für die Politik
2.1 Der Vorstand/die Treuhänder tragen die Gesamtverantwortung dafür, dass diese Richtlinie mit unseren rechtlichen und ethischen Verpflichtungen übereinstimmt und dass alle unter unserer Kontrolle stehenden Personen diese einhalten.
2.2 Der Leiter der Beschaffungsabteilung trägt die primäre und tägliche Verantwortung für die Umsetzung dieser Richtlinie, die Überwachung ihrer Anwendung und Wirksamkeit, die Bearbeitung von Anfragen dazu sowie die Prüfung der internen Kontrollsysteme und -verfahren, um sicherzustellen, dass diese wirksam gegen moderne Sklaverei vorgehen.
2.3 Führungskräfte auf allen Ebenen sind dafür verantwortlich, dass die ihnen unterstellten Personen diese Richtlinie verstehen und einhalten und dass sie eine angemessene und regelmäßige Schulung zu dieser Richtlinie sowie zum Thema moderne Sklaverei in Lieferketten erhalten.
2.4 Sie sind eingeladen, diese Richtlinie zu kommentieren und Verbesserungsvorschläge zu machen. Kommentare, Anregungen und Fragen sind erwünscht und sollten an den Leiter der Beschaffungsabteilung gerichtet werden.
- Einhaltung der Richtlinie
3.1 Sie müssen sicherstellen, dass Sie diese Richtlinie lesen, verstehen und einhalten.
3.2 Die Prävention, Aufdeckung und Meldung von moderner Sklaverei in allen Bereichen unseres Unternehmens und unserer Lieferketten liegt in der Verantwortung aller Mitarbeiter und Mitarbeiter, die unter unserer Kontrolle stehen. Sie sind verpflichtet, jegliche Aktivitäten zu unterlassen, die zu einem Verstoß gegen diese Richtlinie führen oder einen solchen nahelegen könnten.
3.3 Sie müssen Ihren Vorgesetzten so schnell wie möglich benachrichtigen, wenn Sie glauben oder vermuten, dass ein Verstoß gegen diese Richtlinie vorliegt oder in Zukunft vorliegen könnte.
3.4 Wir ermutigen Sie, Bedenken oder Verdachtsmomente bezüglich moderner Sklaverei in irgendeinem Bereich unseres Unternehmens oder in den Lieferketten einer beliebigen Lieferantenstufe so früh wie möglich zu äußern.
3.5 Wenn Sie glauben oder vermuten, dass ein Verstoß gegen diese Richtlinie vorliegt oder vorliegen könnte, müssen Sie Ihren Vorgesetzten benachrichtigen oder den Verstoß gemäß unserer Hinweisgeberrichtlinie so schnell wie möglich melden.
3.6 Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine bestimmte Handlung, die Behandlung von Arbeitnehmern im Allgemeinen oder deren Arbeitsbedingungen in irgendeiner Stufe unserer Lieferketten eine der verschiedenen Formen moderner Sklaverei darstellt, sprechen Sie dies mit Ihrem Vorgesetzten oder dem Leiter der Beschaffung an.
3.7 Wir fördern Offenheit und unterstützen alle, die im Rahmen dieser Richtlinie in gutem Glauben berechtigte Bedenken äußern, selbst wenn sich diese im Nachhinein als unbegründet erweisen. Wir setzen uns dafür ein, dass niemand aufgrund der Meldung eines Verdachts auf moderne Sklaverei in jeglicher Form in unserem Unternehmen oder unseren Lieferketten Nachteile erleidet. Zu diesen Nachteilen zählen Kündigung, Disziplinarmaßnahmen, Drohungen oder andere ungünstige Behandlungen im Zusammenhang mit der Äußerung eines solchen Verdachts. Sollten Sie der Ansicht sein, dass Sie eine solche Behandlung erfahren haben, informieren Sie bitte umgehend den Einkaufsleiter. Falls das Problem nicht behoben wird und Sie Mitarbeiter sind, sollten Sie den Vorfall formell gemäß unserem Beschwerdeverfahren melden.
- Kommunikation und Bekanntmachung dieser Richtlinie
4.1 Schulungen zu dieser Richtlinie und zu den Risiken, denen unser Unternehmen durch moderne Sklaverei in seinen Lieferketten ausgesetzt ist, sind Bestandteil des Einarbeitungsprozesses für alle Personen, die für uns arbeiten, und es werden bei Bedarf regelmäßige Schulungen angeboten.
4.2 Unsere Null-Toleranz-Politik gegenüber moderner Sklaverei muss allen Lieferanten, Auftragnehmern und Geschäftspartnern zu Beginn unserer Geschäftsbeziehung mitgeteilt und gegebenenfalls auch später noch bekräftigt werden.
5. Verstöße gegen diese Richtlinie
5.1 Jeder Mitarbeiter, der gegen diese Richtlinie verstößt, muss mit Disziplinarmaßnahmen rechnen, die bis zur Entlassung wegen Fehlverhaltens oder groben Fehlverhaltens führen können.
5.2 Wir können unsere Zusammenarbeit mit anderen Personen und Organisationen, die in unserem Auftrag tätig sind, beenden, wenn diese gegen diese Richtlinie verstoßen.